Appenzeller Sennenhund

Wer auf der Suche nach einem Hund ist, der das perfekte Gleichgewicht zwischen Lebensfreude, Arbeitseifer und Familienfreundlichkeit mitbringt, sollte sich den Appenzeller Sennenhund mal genauer ansehen. Diese Schweizer Hunderasse hat nicht nur Charme, sondern auch eine große Portion Herz – und das merkt man sofort, wenn man einen Appenzeller trifft.

Wesen und Charakter

Eins vorweg: Der Appenzeller ist kein Couchpotatoe, sondern ein echter Outdoor-Fan. Er liebt es, zu rennen, zu spielen und sich auszupowern. Doch trotz seiner Energie ist er ein unglaublich loyaler und anhänglicher Hund. Mit seiner Familie versteht er sich prächtig und zeigt sich liebevoll und verspielt. Fremden gegenüber ist er jedoch eher reserviert und kann durchaus misstrauisch sein – eine Eigenschaft, die ihn zu einem ausgezeichneten Wachhund macht.

Er ist kein Hund, der sofort auf jeden neuen Menschen zurennt und sich knuddeln lässt. Stattdessen beobachtet er erstmal in Ruhe und entscheidet dann, ob er jemandem sein Vertrauen schenken will. Hat man dieses Vertrauen aber einmal gewonnen, ist er ein treuer Begleiter, der einem nicht mehr von der Seite weicht.

Der Appenzeller Sennenhund ist eine echte Persönlichkeit. Von Natur aus selbstbewusst, liebt er es, draußen zu sein und aktiv zu sein. Das liegt vermutlich an seinen Ursprüngen als Arbeitshund in den Schweizer Alpen. Hier musste er früher als Wachhund auf die Bauernhöfe aufpassen und das Vieh hüten – und das merkt man ihm auch heute noch an. Er braucht Aufgaben und freut sich über Herausforderungen. Einfach nur faul auf dem Sofa liegen? Das ist nicht sein Ding! Er will beschäftigt werden und blüht richtig auf, wenn er etwas zu tun hat.

Dabei ist der Appenzeller kein Hund, der sich leicht einschüchtern lässt. Er hat einen starken Willen und neigt dazu, Entscheidungen eigenständig zu treffen. Das kann manchmal herausfordernd sein, besonders wenn er das Gefühl hat, die Kontrolle übernehmen zu müssen. Aber genau das macht ihn auch so besonders: Er ist ein Hund mit Köpfchen und zeigt gerne, was er kann.

Gibt es typische Krankheiten?

Wie die meisten größeren Hunderassen hat auch der Appenzeller Sennenhund ein paar gesundheitliche Schwachstellen. Besonders Hüftdysplasie kann ein Problem sein – eine typische Erkrankung bei großen, kräftigen Hunden. Deshalb ist es wichtig, beim Züchter darauf zu achten, dass die Elterntiere auf diese Erkrankung getestet wurden. Auch Augenkrankheiten wie der Katarakt (Grauer Star) kommen hin und wieder vor.

Grundsätzlich gilt der Appenzeller jedoch als robuste und widerstandsfähige Rasse. Mit der richtigen Pflege, ausreichend Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung können Appenzeller ein stolzes Alter von 12 bis 14 Jahren erreichen.

Fazit

Der Appenzeller Sennenhund ist definitiv kein Hund für Stubenhocker. Er braucht viel Bewegung, geistige Anregung und Aufgaben, um glücklich zu sein. Wer aber einen aktiven und intelligenten Hund sucht, der ihm auf Schritt und Tritt folgt und für jeden Spaß zu haben ist, wird in einem Appenzeller einen treuen und fröhlichen Begleiter finden. Egal ob beim Wandern, Joggen oder beim täglichen Spaziergang – dieser Hund ist immer voller Energie und Tatendrang.

Also, wer Lust auf Abenteuer hat und sich einen Freund fürs Leben wünscht, sollte dem Appenzeller Sennenhund eine Chance geben. Dieser Vierbeiner bringt nicht nur frischen Wind ins Haus, sondern auch jede Menge Freude und Loyalität!


Wähle einen seriösen Züchter. Vor dem Kauf eines Welpen solltest du das Tier mehrmals bei seiner Aufzucht besichtigen und dich informieren, ob bei den Elterntieren oder anderen Tiere der Zucht eine der genannten Krankheiten bekannt war. Bei guter Pflege und Ernährung werden Appenzeller Sennenhunde bis zu vierzehn Jahre alt.

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